In ihrem neuen Stück für den steirischen herbst erkundet die Choreografin Adrienn Hód, wie die heutzutage wieder erstarkten Regeln, Moralvorstellungen und sozialen Normen unsere körperliche Realität beeinflussen. Der experimentelle Kirchensänger Zoltán Mizsei verkörpert eine Stimme der Macht, die über eine Gruppe von Performer:innen herrscht.
In einer choreografischen Sprache voller schwarzem Humor spiegelt Hód kompromisslos eine Gesellschaft wider, die sich durch ihren unabwendbaren Gehorsam gegenüber Autoritätsfiguren zunehmend von sich selbst entfremdet.
Adrienn Hód (1975, Debrecen, Ungarn) ist eine Choreografin, die auf zeitgenössischen Tanz und experimentelle Bewegung spezialisiert ist. Sie widmet sich der Suche nach neuen Tanzformen und stellt spielerisch und oft provokant den sich bewegenden menschlichen Körper – von Tabus und Vorurteilen befreit – in den Mittelpunkt. Hód und ihre Kompanie HODWORKS sind regelmäßig auf internationalen Festivals wie Aerowaves, Dublin, Biennale Teatro, Venedig, Internationale Tanzmesse, Düsseldorf, Tanzkongress, Berlin, und Tanzplattform Deutschland zu Gast. Sie lebt in Wien und Budapest.
Tänzer:innen: Csaba Molnár, Marcio Kerber Canabarro, Márton Gláser, Imola Kacsó, Jessica Simet, Luca Kancsó, Imre Vass
Live-Stimme: Zoltán Mizsei
Dramaturgie: Ármin Szabó-Székely
Licht: Kata Dézsi und Viktor Szeri