Barbara Kapusta untersucht in spekulativen, häufig vom literarischen Genre der Science-Fiction inspirierten Anordnungen und künstlerischen Methoden Technologie als Gesamtheit von Werkzeugen und Handlungsformen und vermisst diese unter anderem im Hinblick auf ihre genderpolitische Bedeutung. „In Bezug auf unsere Körper stellt sich die Frage“, so die Künstlerin, „wie Politik Druck auf sie ausübt und wie sie sich in die Körper einschreibt. Folgend spielen Technobodies und Überlegungen zu deren Materialität eine Rolle. Wir sind alle Technobodies, selbst- und fremdbestimmt. Wir werden operiert, tragen Prothesen, medikamentieren uns und Hormone sind sowieso überall.“** Die Verstrickung des Körpers in Macht- und Herrschaftsverhältnisse, diesen gordischen Knoten, versucht die Künstlerin mit einer fiktiven, partiellen und queeren Perspektive zu entwirren, um die Auswirkungen von einer alles durchdringenden Toxizität auf eben diesen Körper zu beschreiben.
Barbara Kapusta (* 1983 in Österreich) lebt und arbeitet in Wien.
(Pressetext)