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BARBARA MOURA - KEINE ANGST

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KEINE ANGST - Beschwichtigende Worte, die Sicherheit und Trost spenden sollen, erhalten in einem Klima der Polykrisen einen fast zynischen Unterton. Wie könnte man keine Angst haben in einer Zeit, in der eine Krise nahtlos in die nächste übergeht, in der fundamentale Menschenrechte und demokratische Werte, die man für selbstverständlich hielt, untergraben werden?

Für Barbara Moura ist KEINE ANGST keine Verleugnung der globalen gesellschaftspolitischen Entwicklungen, sondern eine politische Haltung der Selbstermächtigung, die ihre Handlungsfähigkeit zurückfordert, indem sie sich weigert, sich von der Angst beherrschen zu lassen. Durch Selbstporträts positioniert sie sich in kontrastierenden emotionalen Zuständen und stellt die sich entwickelnden Stadien der Konfliktlösung nach - von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bis hin zu Widerstandskraft und Entschlossenheit. Bezüge zur altmeisterlichen Malerei in Komposition und Beleuchtung werden zeitgenössischer Ikonografie wie Tarotkarten gegenübergestellt und spiegeln den Boom der Spiritualität unter Millennials und der Generation Z sowie das Aufkommen neuer Bewältigungsmechanismen innerhalb einer von Unsicherheit geprägten Generation wider.

Moura geht es weniger um die Darstellung spezifischer globaler Ereignisse als um das Einfangen der allgegenwärtigen Atmosphäre der Angst, die sie erzeugen.