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BORIS GODUNOW

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Oper von Modest P. Mussorgsky. Text vom Komponisten nach Alexander S. Puschkin und Nikolai M. Karamsin. Urfassung von 1869.
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Musikalische Leitung
Ainārs Rubiķis
Regie und Ausstattung
Thaddeus Strassberger
Dramaturgie
Thomas Schmidt-Ehrenberg

Boris Godunow gilt als eine schillernde Gestalt in der russischen Geschichte. Er wird als gleichermaßen intelligent wie machthungrig beschrieben. Als er 1598 als Nachfolger von Fjodor I. den Zarenthron bestieg, kamen sofort Gerüchte auf, er habe den rechtmäßigen Thronfolger Dimitri ermorden lassen, um selbst an die Macht zu gelangen. Dieses Szenarium greift Modest Mussorgsky in seiner Opernversion auf. Er zeigt, wie Boris – von Schuld verfolgt und zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn schwankend – die Macht zwischen den Fingern zerrinnt. So wird der Weg frei für den Novizen Grigori. Er nimmt in der Absicht, den Tod des Zarewitsch Dimitri zu rächen, dessen Identität an und sammelt Truppen um sich, um den angeblichen Mörder Boris vom Thron zu stürzen.

Neben dem Titelhelden steht in Boris Godunow das russische Volk im Zentrum, und so beeindruckt das Werk durch imposante Chortableaus. Darüber hinaus zeichnet sich die Komposition durch nationales Melos mit Anklängen an die russische Volksmusik aus. Durch eine raue Klangsprache gelang Mussorgsky ein treffendes Abbild des brutalen Spiels um die Macht.

Das Werk, das noch nicht am Tiroler Landestheater zu erleben war, kommt in der 1869 entstandenen Urfassung zur Aufführung. Nachdem der Regisseur und Bühnenbildner Thaddeus Strassberger das Publikum in der vergangenen Spielzeit mit seiner tief unter die Haut gehenden Inszenierung von Werther in eine amerikanische Kleinstadt entführt hat, widmet er sich nun der Welt der russischen Zaren. (Pressetext)

Besetzung
Boris Godunow
Ivo Stanchev
Feodor
Irina Maltseva
Xenia
Annina Wachter
Xenias Amme / Schankwirtin
Susanna von der Burg
Fürst Wassili Schuiski
Łukasz Załęski
Andrei Schtschelkalow
Alec Avedissian
Grigori Otrepjew
Florian Stern
Pimen
Johannes Maria Wimmer

Warlaam
Joachim Seipp
Missail / Leibbojar
Sascha Zarrabi
Gottesnarr
Dale Albright
Mikitisch, Polizeihauptmann
Stanislav Stambolov, Il-Young Yoon
Mitjucha
Jannis Dervenis, Julien Horbatuk

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor, Extrachor und Kinderchor des Tiroler Landestheaters Innsbruck
Statisterie des Tiroler Landestheaters Innsbruck