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CHIHARU SHIOTA

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Die japanische Künstlerin Chiharu Shiota beschäftigt sich in ihren Installationen mit Themen und Kontexten der menschlichen Existenz. In ihrer Arbeit setzt sie sich damit auseinander, wie man mit Alltagsgegenständen die Erinnerung an die Existenz ihrer Besitzer*innen zum Ausdruck bringt. ​​ ​​ ​

Im Stollen des ehemaligen Konzentrationslagers Ebensee wird auf die unfassbaren Verbrechen des Nationalsozialismus referenziert. In diesem tristen Umfeld des Ebenseer Stollens schafft sie mit roten Seilen und 25 überlebensgroßen Kleidern ein Kunstwerk, das die Anwesenheit der Opfer erspüren lässt. Für sie ist Kleidung eine zweite Haut, die uns Schutz bietet, aber uns auch die Möglichkeit bietet, Normen zu entsprechen. In der Installation sind die Kleider zwischen roten Seilen gefangen, die wie ein Nebel die Figuren verschleiern. Ein Erkennen und Erfühlen, das Besucher*innen Raum für die eigene Interpretation des Dramas lässt. ​