#THEATER

DAS MENSCHENMÖGLICHE

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​Waldaistbühne
„Das Menschenmögliche“
​von Andreas Gruber
​Regie: Eva Stockinger

​Ein Stück über die sogenannte "Mühlviertler Hasenjagd" auf der Burg in Reichenstein aufführen. Ein Stück über den Ausbruch von 500 russischen Offizieren aus dem Konzentrationslager Mauthausen. Die wehrlosen K-Häftlinge (das "K" stand für Tod durch Kugel) wurden damals von der Zivilbevölkerung und der SS bei eisigen Temperaturen gejagt. Von den 500 ausgebrochenen Offizieren der Roten Armee überlebten nur elf Menschen. Alle anderen wurder ermordet oder sind erfroren. Zwei von ihnen haben dank des Mutes von Maria Langthaler überlebt. Die Bäuerin aus Schwertberg - und gebürtige Tragweinerin - hat die Tür weit aufgemacht, als die beiden Flüchtlinge Michail Rybtschinskij und Nikolaj Cemkalo Hilfe suchten. Drei lange Monate versteckte die Familie Langthaler die beiden in ihrem Hof in Winden, nicht wissend, wie lange der Krieg noch dauern würde. Und riskierte dabei ihr eigenes Leben.

Vor vier Jahren haben wir Andreas Gruber, der auch den Film "Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen" produziert hat, gebeten, uns über diese Tage ein Theater zu schreiben. Und es ist großartig geworden. Es zeigt - und das war unsere Bitte - die ganze Bandbreite des menschlich Möglichen. Im Guten, wie im Schlechten.