Peter Eötvös
Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Roland Schimmelpfennig
Während im Thai-China-Vietnam-Restaurant „Der goldene Drache“ Thai-Suppe Nr. 6 gelöffelt wird, spielen sich hinten in der Küche Dramen ab. Ein Chinese ohne Aufenthaltsgenehmigung mit Zahnschmerzen, seine verschollene Schwester, zwei übermüdete Stewardessen, ein frustrierter alter Mann aus dem zweiten Stock sowie die geizige Grille, die die Ameise zur Prostitution zwingt: Peter Eötvös eröffnet in seiner 2014 uraufgeführten Kammeroper Der goldene Drache ein Panoptikum globaler Lebenswelten. Der erzählerische Trick der Oper, die auf Roland Schimmelpfennigs 2009 am Burgtheater uraufgeführtem Schauspiel basiert: Zwei Sängerinnen und drei Sänger schlüpfen in alle 17 Rollen des Stückes. Männer spielen Frauen, Asiaten spielen Europäer, Alte spielen Junge und umgekehrt. Der ungarische Komponist feierte in Wien u. a. mit seinen Opern Drei Schwestern und Angels in America große Erfolge und zählt zu den meistgespielten Opernkomponisten der Gegenwart. (Pressetext)
In deutscher Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln.
Musikalische Leitung
Walter Kobéra
Inszenierung
Jan Eßinger
Bühne
Sonja Füsti
Kostüm
Benita Roth
Licht
Franz Tscheck
Dramaturgie
Kai Weßler
Licht
Karl Wiedemann
Besetzung
Die junge Frau
Camilla Saba Davies
Die Frau über sechzig
Christa Ratzenböck
Der junge Mann
Felix Heuser
Der Mann über sechzig
Karl-Michael Ebner
Der Mann
Peter Schöne
Klangforum Wien PPCM Academy