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KRIMINALSCHRAMMELN - THEATERFINK

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Verbrechen gibt es zu jeder Zeit in der Menschheitsgeschichte, doch sowohl die Definition,was ein Verbrechen ist, als auch die Rechtsprechung und deren Vollzug unterliegen demWandel der Zeit. Die Kriminalität ist ein Spiegelbild der Epoche. So wollen wir durch die Zeitwandern und unterschiedliche Themen und Hintergründe zur Kriminalgeschichte aufgreifen.Sie wurden als „gesungene Zeitung“ aufsehenerregender Geschehnisse mit simplen Mittelnund bekannten Melodien von Bänkel- oder Moritatensängern unters Volk gebracht.Ein großes Schild genügte, auf dem das besungene Geschehen bildlich dargestellt war, derZeigestab verdeutlichte den Fortschritt der Handlung.Wir erwecken die bildliche Darstellung mit Puppenspiel zum Leben!

Die Berichte von Raub, Mord und anderen Katastrophen fanden unter der Verwendung von„Gassenhauern“, die im Volk sehr verbreitet waren, großen Anklang und rasche Verbreitung.„Liederweiber“ verkauften die erfolgreichen Texte in gedruckter Form, vor Hinrichtungenboten „Urthelweiber“ die Urteilsverkündungen der Delinquenten als Abdruck feil. Drückteman diesen talentierten und verkaufstechnisch versierten Frauen solch einen Text in dieHand, erlangte er rasch weithin Bekanntheit.In unseren „Kriminalschrammeln“ legen wir den Fokus vor allem auf die Frauen in derRechtsgeschichte – sowohl als Opfer, als auch als Täterinnen. Der Großteil an verübtenVerbrechen betraf Eigentumsdelikte, die wenigsten Vergehen endeten mit einem Mord. Dochgenau wie heute war Mord auch schon damals das Delikt, das die höchste Aufmerksamkeiterweckte und das Publikum am meisten faszinierte.

Unter der Verwendung alter Wiener Lieder und Tänzen erwecken wir die „erschröcklichen“Geschehnisse zu neuem Leben und entführen Sie in eine Zeit, in der die Schlagzeilen auchnoch ohne Internet in Windeseile ihre Runde machten!
Natürlich drängen sich auch bei diesem Programm so einige Bezüge zur Gegenwart auf.
Im Anschluss Führung durch das Landesgericht durch Mag. Friedrich Forsthuber, Präsident des Landesgerichtes für Strafsachen Wien

Konzept: Susita Fink
Dramaturgie / Organisation: Karin Sedlak
Musikauswahl und Livemusik: Walther Soyka

Spiel und Gesang: Katharina Hohenberger, Susita Fink
Regie: Team
Coaching: Eva Billisich
Kostüm, Puppenbau: Nico Oest