Die US-amerikanische Fotografin Mary Ellen Mark (1940–2015) ist eine der wichtigsten Vertreter:innen einer humanistischen, engagierten Fotografie im 20. Jahrhundert.
Von den 1960er-Jahren an porträtierte sie mit großer Sensibilität und Empathie das Leben von Menschen an den Rändern der Gesellschaft. In den Mittelpunkt ihrer bahnbrechenden Reportagen, die sie in Magazinen wie Life, Rolling Stone oder Stern veröffentlichte, stellte sie meist Frauen und Mädchen, in deren oft prekäre Lebenswelten sie tief eintauchte. Dabei war sie mehr als eine reine Zeugin, sondern machte sich zur Anwältin ihrer Protagonistinnen.