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SOFIA ANDRUCHOWYTSCH UND TANJA MALJARTSCHUK - FRAUEN IM KRIEG

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Wie schaffen es die Frauen in der Ukraine, die schwere Last des Krieges zu schultern? Was macht es mit ihnen, wenn das Existenzrecht des eigenen Landes von heute auf morgen infrage gestellt wird? Und wie gehen sie um mit all dem Schmerz, der Wut und der Sprachlosigkeit, die der Krieg tagtäglich auf brutalste Weise verursacht? Die ukrainischen Autorinnen Sophia Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk suchen und finden bei „YOUR PLACE TO READ – die Leipziger Buchmesse on Tour“ Worte für das Unaussprechliche. Musikalisch begleitet werden sie von Bohdan Shutka, einem jungen ukrainischen Banduraspieler.

Tanja Maljartschuk: geboren 1983 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Sie schloss an der dortigen Prykarpattia National Universität ein Philologiestudium ab, arbeitete einige Jahre als Journalistin bei den verschiedensten Fernsehsendern in Kiew. Seit 2011 lebt sie in Wien, 2009 erschien ihr erster Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“. Zuletzt erschienen: „Biografie eines zufälligen Wunders“ (2013). Tanja Maljartschuk (UA) ist die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises. Die Preisverleihung fand am Sonntag im Rahmen der 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt statt.

Sofia Andruchowytsch: geboren 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Sie lebt in Kiew als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. Sie ist die Tochter des Autors Jurij Andruchowytsch und hat seit 2002 mehrere Prosabände veröffentlicht. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman „Der Papierjunge“, der in mehrere Sprachen übersetzt sowie verfilmt wurde und 2016 im Residenz Verlag erschienen ist. Ihre große Roman-Trilogie „Amadoka“ erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine während des Nationalsozialismus sowie über die Krim-Annexion von 2014 aus.