Städte sind zugleich reale und imaginäre Orte. Ihre physischen Gegebenheiten sind eng verknüpft mit einer imaginären Dimension, welche sich nicht zuletzt aus ihren Bildern speist. Die Ausstellung »Unbekannt – Anonyme Blicke auf Salzburg« ist jenen Eigenschaften der Fotografie gewidmet, die uns eine scheinbar konkrete und zugleich verschwommene Vorstellung historischer Wirklichkeit liefern. Im Rahmen der Kooperation »Salzburg Museum – Gastspiel« zeigt der FOTOHOF die Werke anonymer Autor:innen aus der Fotosammlung des Salzburg Museum. Im Blick auf das frühere Salzburg werden Überlegungen über die merkwürdige Rolle der Fotografie als Dokumentationsmedium, Erinnerungsersatz und vielumstrittene Kunstform angestoßen.