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YAMANDU COSTA

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​Die brasilianische Gitarre ist eine akustische Gitarre, die hauptsächlich der Choro- und Samba-Musik verwendet wird und die sieben, statt der sonst üblichen sechs Saiten besitzt. So weit, so unspektakulär das Musiklexikon. Doch wer dieses Instrument schone einmal in den Händen eines souveränen Spielers erlebt hat, weiß, was so eine tief gestimmt Sondersaite ausmacht: Unerhörte polyphone Spieltechniken werden möglich, ausufernde Arpeggien, Klangkaskaden. ​Und wer diese Gitarre unter den Fingern von Yamandu Costa hört, kommt aus dem Staunen erst recht nicht mehr heraus.

Der Brasilianer hat sich mit ihr schon längst in den Musik-Olymp gespielt; unter den südamerikanischen Interpreten dürfte er der unangefochtene Großmeister sein.​ ​ Yamandu Costa dürfte aufmerksamen Kinogänger*innen spätestens seit dem Dokumentarfilm   Brasileirinho  des finnischen Regisseurs Mika Kaurismäki ein Begriff sein. Er gilt als Großmeister auf der siebensaitigen Gitarre, der Dirigent Kurt Masur nannte ihn gar den „Paganini der Gitarre“. Yamandu hat bisher 28 Alben und vier DVDs aufgenommen, die zum Großteil Eigenkompositionen beinhalten. In seinen Konzerten als Solist und mit namhaften Orchestern rund um den Globus begeistert der Virtuose aus dem südbrasilianischen Passo Fundo mit seiner atemberaubenden Technik und feurigen Interpretationen von Samba, Milonga, Chôro oder Tango. ​