NEW VOICES

Neues Verleih-Label für Newcomer*innen im Kino


´Mit dem Label New Voices schafft der Stadtkino Filmverleih in Kooperation mit Cinema Next – Junger Film aus Österreich ein Angebot, das Langfilmdebüts aus Österreich entlang professioneller Verleihstrukturen kompakt in die heimischen Lichtspielhäuser bringt. 

Die erste Ausgabe von New Voices startet am 23. Mai 2024 mit Christoph Schwarz’ kürzlich bei der Diagonale uraufgeführter Mockumentary »Sparschwein« (AT 2024). Tags darauf, am 24. Mai 2024, feiert mit Özgür Anils Spielfilm »Wer wir einmal sein wollten« (AT 2023) ein weiteres bemerkenswertes Debüt seine Kinostartpremiere. 

Das Kinostartparket beinhaltet pro Film die Premiere und weitere Termine in teilnehmenden Kinos. Die jeweils erste Vorstellung findet in Anwesenheit der Filmteams statt. Die zweite NEW VOICES-Edition ist für Herbst geplant. .

New Voices wird in Kooperation mit radio FM4 und The Gap präsentiert.

Teilnehmende Kinos:
Stadtkino im Künstlerhaus (Wien)
Admiral Kino (Wien)
Kino im Kesselhaus (Krems)
Leokino & Cinematograph (Innsbruck)
Moviemento (Linz)
Mozartkino (Salzburg) 





»Sparschwein« von Christoph Schwarz
Filmemacher Christoph Schwarz ist pleite. Da kommt ein lukratives Angebot vom österreichischen Fernsehen gerade recht: ein Jahr lang einen »Klimastreik« im Selbstversuch erproben. Schwarz erwirkt eine Verschärfung des Experiments zum einjährigen »Geldstreik«. Als kapitalismuskritischer Einstieg in den Klimaaktivismus und als einmalige Gelegenheit, sich um das Filmbudget heimlich das langersehnte Wochenendhaus im Waldviertel zu kaufen. »Sparschwein« ist eine selbstironische Mockumentary über Doppelmoral in Zeiten der Klimakrise, über die Privilegien des Autoverkehrs in der Stadt und die Möglichkeiten, dagegen anzukämpfen – humorvoll erzählt (Offstimme: Robert Stadlober) mit dem für Christoph Schwarz typischen spielerischen Umgang mit Wahrheit und Lüge.


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»Wer wir einmal sein wollten« von Özgür Anil
Anna (Anna Suk) jobbt in einer Schauspielschule, wo sie regelmäßig daran erinnert wird, wer sie einmal sein wollte: nämlich Schauspielerin. Nun möchte sie jedoch Jus studieren und arbeitet auch sonst hart für ihre Unabhängigkeit. Als ihr Bruder (Augustin Groz, bester Nachwuchsschauspieler des Filmfestival Max Ophüls Preis 2023) dann mit einem blauen Auge auftaucht, gerät Anna irgendwo zwischen familiärer Verantwortung und Autonomie zusehends ins Stolpern. Ein Film im Zeichen von unkonventionellem Coming of Age. […] »Wer wir einmal sein wollten« ist Özgür Anils erster Langfilm, mit dem er zugleich sein Studium an der Filmakademie Wien abgeschlossen hat. Man könnte die Arbeit einen ungewöhnlichen Coming-of-Age-Film nennen – ungewöhnlich, weil so unaufgeregt und eigenständig erzählt, dass er schon fast wie eine Metapher daherkommt. (Eva Königshofen, Diagonale)


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