Das Filmfestival für Menschenrechte “this human world - International Human Rights Film Festival” blickt von 30. November bis 10. Dezember 2023 wieder auf aktuelle Konflikte und humanitäre Krisen.
Zum 16. Mal in Folge beteiligt sich das Filmfestival “This is a human world” am Diskurs für Menschenrechte. In ausgewählten Wiener Programmkinos werden über 90 nationale und internationale Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentationen gezeigt, die gesellschaftspolitische Themen und globale Herausforderungen aufarbeiten und dabei das internationale Menschenrecht in den Fokus stellen. Neben dem Gartenbaukino, Schikaneder, Topkino, Stand 129 und Stadtkino im Künstlerhaus beteiligt sich heuer zum ersten Mal das Breitenseer Lichtspiele, eines der ältesten Kinos weltweit. Das zehntägige Festival eröffnet am 30. November und endet mit dem 10. Dezember, am internationalen Tag der Menschenrechte.
Das Programm
Die diesjährige Festivalausgabe ist in Zusammenarbeit mit dem IWM, Institut für die Wissenschaften vom Menschen, und dem Kurzfilmfestival Queer Shorts Vienna entstanden. Filme der LGBTQIA+ Bewegung sind erstmals wesentlicher Bestandteil des Spielplans, wodurch das queere Filmschaffen im In- und Ausland gefördert werden soll.
Inhaltlich werden zudem folgende Themenschwerpunkte aufgegriffen:
The Context of Truth
Continent in Fokus: Africa
Jin-Jiyan-Azadi (Frauen-Leben-Freiheit): Iran
Working Realities
Changing Enviroment
Feminist Perspectives
Political Supression Then And Now
Othering
Die Produktionen könnten in ihrer Machart nicht unterschiedlicher sein: die Genres reichen vom Mainstream bis hin zum Alternativ-, Experimental-, Animations- und Dokumentarfilm. Neben Spielfilmen werden auch etliche Kurzfilme gezeigt.
Eröffnungsfilm: "Les filles d'Olfra" (2023)
Den Auftakt macht das Dokudrama "Les filles d'Olfra" (deutscher Titel: "Olafs Töchter") der tunesischen Regisseurin Kaouther Ben Hania, zu sehen am 30. November um 19:30 Uhr im Gartenbaukino.
"Olafs Töchter" erzählt die berührende Geschichte von Mutter Seriban und Tochter Meral, die zusammen aus der Türkei nach Deutschland migriert sind. Die Handlung des Films beleuchtet unterschiedliche kulturellere Lebenswelten, den Einfluss von Geschlechterrollen und die Entfaltung der eigenen Identität.
Im Rahmenprogramm enthalten sind außerdem Diskussionen, ein Queer History Walk, eine Nightline inklusive Drag Show sowie Partys in diversen Clubs in Wien.