#AUSSTELLUNG#KUNST

A QUIET STORM BLOWIN’

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Die Regeneration unseres Planeten ist untrennbar mit der Heilung des „racialized body“ [rassifizierten Körpers] verbunden: Mindestens seit Beginn des Kolonialismus geht die Plünderung und Zerstörung der Natur einher mit der Ausbeutung und Unterdrückung entrechteter Menschen. Die Anerkennung dieses Zusammenhangs, dieser – wie die Aktivistin und Philosophin Angela Y. Davis es formuliert – „calamitous intersection of racial capitalism and systemic assaults on the environment“[3], steht im Zentrum einer sogenannten „dekolonialen Ökologie“.[4]

Aus dieser Perspektive heraus denkend und arbeitend, artikuliert Künstler*in, DJ, Dichter*in und Community Organisator*in Soñ Gweha unterschiedliche Strategien, die Lust und Freude als Wegbereiter für den – wie Soñ Gweha es nennt – „heilenden Körper“ beleuchten. Soñ Gwehas transdisziplinäre Werke, die Video, Skulptur, Installation, Sound und DJing umfassen, setzen sich mit der Kraft queerer Erotik auseinander und fokussieren auf Fürsorge, Lust, Freundschafts- und Familienbünde als Ressourcen für Handlungsmacht.

Soñ Gwehas erste Einzelausstellung in Österreich, A Quiet Storm Blowin’, formiert sich als eine multi-sensuelle Landschaft, die abwechselnd Bühne, Ruhezone, Aktions- und Begegnungsort, mal alles zugleich ist. Mit ihrem Fokus auf Verlebendigung umfasst die Schau neben drei installativen Werken von Soñ Gweha einen DJ-Booth, einen Workshop-Bereich und eine Bibliothek. Ein öffentliches Live-Programm, das Soñ Gweha zusammen mit lokalen und internationalen Kollaborateur*innen hostet, bespielt diese Orte und sorgt dafür, dass sich die Ausstellung kontinuierlich transformiert.
(Pressetext)