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MORBUS HYSTERIA - AKTIONSTHEATER ENSEMBLE

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Inszenierung Martin Gruber
Text Martin Gruber und Ensemble
Dramaturgie Martin Ojster
Kooperation mit WERK X, Wien
Premiere 2023
Spieldauer 60 min

»Näher an der Gegenwart kann Theater nicht sein!« (nachtkritik.de) Die Uraufführung des aktionstheater ensemble stellt sich erneut gesellschaftspolitischen Verschiebungen. Heute zwischen Wien und Vorarlberg unterwegs zählt das aktionstheater zu den wichtigsten zeitgenössischen Theatern Österreichs. »Stücke des Ensembles zu erfahren, ist immer auch eine Rückkehr zum ältesten Drama der Menschheit: man selbst zu sein und gleichzeitig durch die anderen mitbestimmt zu werden – eine Aporie des Empfindens. […] Die große Leistung Grubers ist, dass der Körper – nicht nur Material für eine Kunstfigur, sondern Kunstwerk selbst – sich dermaßen exponiert, dass aus der bloßen Darbietung ein wahrer Exzess wird und damit die Körperlichkeit des Zuschauenden selbst ins Wanken gerät.« (aktionstheater ensemble)


Eine Produktion des aktionstheater ensemble in Koproduktion mit dem Bregenzer Frühling der Landeshauptstadt Bregenz und dem Vorarlberger Landestheater und in Kooperation mit Werk X.
Mit satter Lust und gepflegtem Halbwissen wurde seinerzeit in der gemütlichen „Pension Europa“ (Uraufführung aktionstheater ensemble 2014) über die Vorzüge der Demokratie schwadroniert. Etwaige Bedrohungen aus dem Außen wurden damals nur bedingt als solche wahrgenommen, im Notfall in fröhlicher Champagnerlaune schöngeredet.
Was gilt es für das aktionstheater ensemble nun aber jetzt zu tun?
Wollte man ursprünglich, in einem anarchisch dionysischen Akt, das Ende der Pandemie feiern, so legen sich nun der Krieg in der Ukraine, die Erderwärmung und eine drohende Wirtschaftskrise wie ein Grauschleier über den Frühling in der „Pension Europa“.
Meint eine der Akteurinnen, dass das Theater, in Zeiten wie diesen, leider gar nichts ausrichten kann, so versuchen die Anderen dem Geschehen so etwas wie Erkenntnisgewinn abzuringen.