#KLASSIK

ALEXANDER BURGGASSER, VIOLINE SOPHIE, KOLARZ-LÖSCHBERGER, VIOLINE U.A.

(BEETHOVEN)

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Alexander Burggasser – 1. Violine
Sophie Kolarz-Löschberger – 2. Violine
Mario Gheorghiu – 1. Viola
Severin Endelweber – 2. Viola
Benedikt Endelweber – Violoncello

Manfred Permoser – Moderation


Mit der 7. Symphonie A-Dur op. 92 und der Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72b bleibt die abschließende Matinee dem Genius Loci vorbehalten. Beide Kompositionen, ursprünglich für große Orchesterbesetzung geschrieben, zählen schon zu Lebzeiten zum Populärsten aus dem ‚Laboratorium artificiosum‘ des Komponisten.

Besonders gilt dies für die (von Richard Wagner treffend als „Apotheose des Tanzes“ charakterisierte) Symphonie A-Dur, in der vor allem rhythmische Akzentuierungen im Fokus stehen. Geschrieben 1811/1812 ist ihr enormer Erfolg bei Publikum und Kritik auch dem historischen Kontext geschuldet.

Uraufgeführt im Dezember 1813, wenige Wochen nach der Völkerschlacht bei Leipzig, wurde der mitreißende Charakter vor allem des Finalsatzes auch als Symbol der Befreiung von napoleonischer Usurpation verstanden. So erschien das Werk als ein „großer Appell zur Völkerbefreiung“ (Harry Goldschmid), vom Publikum euphorisch bejubelt, wie Beethovens Adlatus Anton Schindler festhält: „Die Jubelausbrüche während der A-Dur-Sinfonie […] übertrafen alles, was man bis dahin im Konzertsaal erlebt hatte.“

Die Popularität der Symphonie spiegelt sich auch in den vom Verlag Steiner bereits zur Originalausgabe 1816 aufgelegten Bearbeitungen, darunter die von Beethoven eigenhändig erstellte Fassung für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello.