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BARBI MARKOVIC - MINIHORROR

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Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich im städtischen Alltag dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um Albträume des Mittelstands und Abgründe, die sich auftun, es geht um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterte Urlaube. In „Minihorror“ setzt Barbi Marković den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermaßen ertappt und verstanden fühlen.

Barbi Markovic, geb. 1980 in Belgrad, studierte Germanistik in Belgrad und Wien. In Belgrad war sie Lektorin im Rende-Verlag. Sie lebt seit 2009 in Wien, 2011/2012 war sie Stadtschreiberin in Graz. 2009 machte sie mit Ausgehen, ihrem von Mascha Dabic ins Deutsche übertragenen und im Suhrkamp Verlag erschienenen Thomas-Bernhard-Remix-Roman (das serbische Original Izlazenje erschien 2006 im Belgrader Verlag Rende) Furore.

Es folgten Kurzgeschichten, Theaterstücke, Hörspiele sowie zahlreiche Preise.

2016 erschien mit Superheldinnen (Residenz) der erste Roman, den Barbi Markovic teilweise auf Deutsch und teilweise auf Serbisch geschrieben hat. Für Superheldinnen wurde sie 2016 mit dem Alpha Literaturpreis und 2017 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. 2018 wurde eine dramatisierte Version von Superheldinnen im Volkstheater Wien aufgeführt.