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BEATE GÜTSCHOW - WIDERSTAND, FLUT, BRAND, WIDERSTAND

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​ Beate Gütschow sucht Orte menschengemachter Naturkatastrophen Wochen nach den Ereignissen auf. In fotografischen Langzeitstudien entwickelt sie Gegenbilder zu den üblichen medial verbreiteten Darstellungen. Gleichzeitig ist sie Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung: Hier dokumentiert sie Aktionen, Besetzungen und Demonstrationen. ​

Dystopische Situationen, bei denen Menschen an einem Abgrund stehen, menschenleere Landschaften, ausgestorbene Dörfer – bei den Bildern von Beate Gütschow wird erst auf den zweiten Blick deutlich, dass es sich um protestierende Menschenansammlungen, Überreste von zivilisatorischen Eingriffen nach einer Flutkatastrophe oder Spuren von Bränden in Wäldern und Landschaften handelt. Alle gezeigten Ereignisse haben in den letzten Jahren nicht irgendwo auf dem Globus, sondern in Deutschland stattgefunden.

Erst Wochen nach den Ereignissen kommt Beate Gütschow an jene Orte. In fotografischen Langzeitstudien entwickelt sie Gegenbilder zu den üblichen medial verbreiteten Katastrophendarstellungen. Es sind stillere Bilder, die einen emotionalen und analytischen Zugang ermöglichen. Gleichzeitig ist Gütschow Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung: Hier dokumentiert sie teilnehmend und aufzeichnend Aktionen, Besetzungen und Demonstrationen – eine Innenperspektive, die sich zu tagebuchartigen Aufzeichnungen transformiert, die einerseits von Erlebnissen und Begegnungen vor Ort berichten, andererseits die politischen Rahmenbedingungen und den psychologischen Umgang mit der Erderhitzung reflektieren.
(Pressetext)