Georg Büchner
Gewalt als Mittel der Politik hat wieder Konjunktur. „Wer mich verhindert, mich zu verteidigen, tötet mich so gut, als wenn er mich angriffe“, sagt Robespierre. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“, sagt darauf Danton. Wie soll es weitergehen mit der Französischen Revolution knapp vier Jahre nach dem Sturm auf die Bastille? Soll sie in eine Republik überführt werden, die den Menschen alle Freiheiten lässt, ihr Leben zu leben, glücklich zu werden oder zu verhungern? Oder muss die Revolution als Diktatur fortgeführt werden, bis soziale Gleichheit endgültig erreicht ist, auch wenn die Schreckensherrschaft bis dahin noch viele Tote fordert?
In DANTONS TOD, das von der Anklage, Verhaftung und Hinrichtung des ehemaligen Revolutionsführers Danton und seiner Anhänger durch seinen ehemaligen Kampfgefährten Robespierre handelt, geht es um die Verheerungen, die Gewalt in Opfern wie Tätern, im Denken wie im Fühlen hinterlässt, wie sie Räume, Möglichkeiten und Alternativen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit vernichtet. Und Schwesterlichkeit schon gar. Es ist ein perfides und grausames Spiel, das die beiden Kontrahenten mit sich und dem Gemeinwesen, der Zukunft, die unsere Vergangenheit und Gegenwart ist, spielen.
(Pressetext)
Regie
Johan Simons
Bühne
Nadja Sofie Eller
Kostüme
Greta Goiris
Musik
Mieko Suzuki
Licht
Friedrich Rom
Dramaturgie
Sebastian Huber
Besetzung
George Danton
Nicholas Ofczarek
Camille Desmoulins
Felix Rech
Lacroix
Johannes Zirner
Philippeau
Maximilian Pulst
Thomas Payne
Martin Schwab
Robespierre
Michael Maertens
St. Just
Jan Bülow
Souffleur
Ole Lagerpusch
Julie
Annamária Láng
Lucile
Marie-luise Stockinger
Marion
Andrea Wenzl