Die letzte Burgtheaterstudio-Produktion dieser Spielzeit widmet sich der drängenden und zukunftsweisenden Frage, zu welchen Formen des Engagements und Protests man angesichts der Klimakatastrophe finden kann. Raphaela Bardutzky behandelt dieses Thema in ihrem Stück DAS LICHT DER WELT am Beispiel einer Gruppe von Umweltaktivist*innen, die unter anderem mittels Schienenblockaden einen Wald in einem Braunkohleabbaugebiet besetzt. In diese Gemeinschaft stößt eine Aktivistin, Rabe genannt, die die extremen Lebensbedingungen im Protestcamp und die damit verbundenen konfliktvollen, aber auch bestärkenden Gruppendynamiken erst kennenlernen muss.
Sie versteht, dass die Übernahme von Verantwortung nicht nur gesellschaftlich und politisch gefordert ist, sondern auch die persönlichsten und intimsten Bereiche des Lebens betrifft. Ihre ungewollte Schwangerschaft konfrontiert sie mit der Problematik, inwiefern es heute verantwortbar ist, ein Kind in die Welt zu setzen – eine plötzlich ganz konkret werdende Frage, die den Alltag der Protestierenden unterbricht und diese vor eine besondere Prüfung stellt. Maximilian Pellert inszeniert dieses brisante Stück mit jungen Laienspieler*innen des Studioensembles, womit die Generation, von der erzählt wird, für sich selbst spricht.
(Pressetext)
Regie
Maximilian Pellert
Bühnenbild
Katharina Grof
Kostüme
Emma Ursula Ludwig
Mit
Alice Bergoend, Naima Bouakline, Antonia Brandl, Marcos Fernández, Flora Menslin, Victor Petro, Pauliine Poldmaa, Finn Seeger, Caroline Szivak, Taddhaeus Tirone