Biografisches Drama von Felix Mitterer
Der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter stimmt 1938 als einziger in seinem Dorf St. Radegund gegen den Anschluss an Hitlerdeutschland. Er hält allen Überzeugungsversuchen seinen Kopf zu retten stand; „nicht für diese Verbrecher“, so Jägerstätter. Er verweigert aus religiösen Gründen den Kriegsdienst und wird 1943 von den Nazis hingerichtet.
Jägerstätter, so zeichnet der Tiroler Volksautor Felix Mitterer den einfachen Bauern in seinem Stück, ist weder ein entrückter Fanatiker, noch ein selbsternannter Weltverbesserer oder Märtyrer. Er ist liebender Familienvater, ein lebenslustiger Mensch, von Zweifeln, Ängsten und inneren Kämpfen gleichermaßen geplagt. Eine weitaus komplexere Figur also, als es die Entschlossenheit und Konsequenz seiner Haltung und Taten vermuten lassen. Mitterer schildert in 30 Szenen diese dramatische Biografie. Ein starkes Stück kritischen Volkstheaters.
Es spielen: Bernhard Eberharter, Chiara Maria Rieser, Gabriele Maricic-Kaiblinger, Iris Unterberger, Emilia Binder, Anna Braunegger, Magdalena Brandner, Franz Rieser, Josef Mader, Günter Jaritz, Gerhard Salchner, Maximilian Rieder, Franz Ortner, Priska Mey, Rosi Braunegger, Barbara Moser
Autor: Felix Mitterer
Regie: Konrad Hochgruber
Bühnenbild: Johannes Schlack
Kostüme: Luka Oberhammer