Am Anfang steht die Unterwerfung Uraufführung nach Nicolo Machiavelli, Mao Tse Tung u.a.
Niccolo Machiavellis (1469 – 1527, Politiker, Philosoph, Historiker, Dichter) aus den Jahrhunderten der Geschichte zusammengefasstes Wissen, welches er dem „erlauchten“ Lorenzo de ´Medici widmet, behandelt die Gratwanderung zwischen der Notwendigkeit der amoralischen, teils grausamen, vertragsbrüchigen Zielstrebigkeit des Herrschenden und den darauffolgenden Vor – und Nachteilen einer geordneten, stabilen und effektvollen Macht. Es handelt sich dabei um eine unsentimentale, auf nachvollziehbare Logik aufbauende Analyse der bis ins Jahr 1513 erlebten Herrscher und Fürsten und ihrer Machtgebiete. Über das Erobern und Besiegen und die Schwierigkeiten, das Besiegte zu beherrschen. Die Folgen eines Angriffs werden ebenfalls erwogen wie mögliche Allianzen. Ziel ist immer die problemlose Herrschaft.
Da das Stück Der Fürst – Am Anfang steht die Unterwerfung auch Beitrag des klagenfurter ensembles zum Erinnerungsjahr 1945/2025 ist, werden neben den dramatisierten Texten Machiavellis auch Texte der Befürworter eines totalitären Gewaltenmonopols zu hören und zu sehen sein. Beiträge von Dichtern (Josef Friedrich Perkonig, Herbert Strutz, Gerhard Ellert, Hugo Scherbaum) aus dem Land, „wo man mit Blut die Grenze schrieb“, sind ebenso zu hören und zu sehen wie Werke aus der Feder Hitlers, Mao Tse Tungs, Gaddafis und des serbischen Kriegsverbrechers und Dichters Radovan Karadzic.
(Pressetext)
Der Fürst: Daniel Doujenis
Dienerin/ Volk: Sonja Kreibich
Regie & Bühne: Alexander Mitterer