#THEATER#LIEBLINGSEVENT

DER VORLESER

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Von Bernhard Schlink .  Bühnenfassung von Mirjam Neidhart

Der Vorleser erinnert sich an seine erste große Liebe. Er ist Schüler, sie mehr als doppelt so alt. Bald haben sie ein tägliches Ritual: vorlesen, duschen, lieben und noch ein bisschen beieinanderliegen. Die wortkarge Hanna ist eine gute Zuhörerin. Michael wird in ihren Armen erwachsen. Sie wird ihn lange nicht mehr loslassen, auch wenn sie nach ein paar Monaten plötzlich aus der Stadt verschwindet. Nach Jahren trifft Michael sie völlig unerwartet in einer anderen Stadt wieder. Bei einem Nazi-Prozess, den er, mittlerweile Jurastudent, besucht. Hanna sitzt als ehemalige KZ-Wärterin auf der Anklagebank. Doch da ist noch was, das sie ihm verschwiegen hat. Als Michael Hannas zweitem großen Geheimnis auf die Spur kommt, gerät er in einen tiefen inneren Konflikt ...

Aufwühlend und berührend ist diese Geschichte, die uns der Schriftsteller und Jurist Bernhard Schlink hier in klarer Sprache erzählt. Auch fernab von jedem Gut-Böse-Schema. Dafür werden umso mehr Fragen aufgeworfen, die das Verhältnis von Liebe, Schuld und Scham auf sensible und spannende Weise beleuchten. Denn wie begegnet man einem geliebten Menschen wieder, der so große Schuld auf sich geladen hat? Und wie erinnert man sich seiner? Es sind auch die Fragen einer ganzen Generation.

Ein Meisterwerk von internationalem Rang, das durch die dramatische Form des Erinnerns auch am Theater seine ganze Kraft entfalten kann.
(Pressetext)