Nils Strunk und Lukas Schrenk nach Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder The opera but not the opera
1791, in seinem Todesjahr, vollendet der hochverschuldete Mozart gemeinsam mit seinem Freund Schikaneder die Geschichte um zwei Liebende, die mitten im Kampf dunkler Mächte zueinanderfinden und so die Utopie eines Reiches der Vernunft und Humanität aufscheinen lassen, in dem auch bunte Vögel ihren Platz haben. In einem Wiener Vorstadt-Theater kommt die berühmteste Oper der Welt, die noch heute jedes Kind erkennt, zur Uraufführung. 232 Jahre später führt die fahrende Schauspieltruppe unter der Leitung des Wiener Zauberkünstlers Kratky-Baschik ihre ganz eigene Version von Mozarts ZAUBERFLÖTE auf. Die Kasse der Kompanie ist leer und sie brauchen dringend die perfekte Unterhaltungsshow. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht: Die heilige Komposition haben sie in Hits unterschiedlicher Stilrichtungen verwandelt, das Libretto mischt sich mit wilden Improvisationen und jede*r Spieler*in muss gleich mehrere Rollen übernehmen. In einer versunkenen Welt des Vaudevilles, des Varietés und des düsteren Prater-Straßentheaters verschmelzen die Krisen und Glücksmomente der Gruppe zunehmend mit der realen Entstehungsgeschichte der ZAUBERFLÖTE.
Der Schauspieler und Musiker Nils Strunk kreiert mit Autor Lukas Schrenk und dem Ensemble eine lustvolle, musikalische Reflexion über den Zauber der Bühne und die Kraft des Miteinanders. Mozart und Schikaneder hätten sich im Grabe mitgedreht. (Text: Burgtheater)