Iris Heitzinger, Kreation, Performance
Editta Braun, Idee, Choreografie, Regie, künstlerische Leitung | Thierry Zaboitzeff, Komposition
Arturas Valudskis, Bühne | Thomas Hinterberger, Lichtdesign
Gerda Poschmann-Reichenau, Dramaturgie
Inspirationsquellen: Marlene Haushofer: Die Wand (Hamburg 1968) und
Sten Nadolny: Ein Gott der Frechheit (München 1994)
Was bleibt übrig von einem Menschen, der gezwungen wird, ohne jegliche soziale Beziehungen zu leben? Inspiriert vor allem von Marlen Haushofers Roman Die Wand wehrt sich eine Frau gegen das Gefangensein, muss sich bewegen, muss laufen. So lange und so schnell, bis die Lunge brennt, das Atmen schwerfällt und die Beine schmerzen. Aber sie kann nicht. Denn vor ihr, hinter ihr und zu ihrer Rechten und Linken hat sich eine Mauer aufgebaut. Egal wo sie ihre Füße hinsetzt – es geht nicht weiter. Sie stößt gegen eine kalte Wand aus Licht und Metall, sie bekommt Angst, Panik. Sie muss aus sich raus, muss sich fühlen, um zu wissen, dass sie existiert, dass sie lebt.