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Das diesjährige Volksstück, das an 15 Orten in der ganzen Stadt gezeigt wird, ist eine packende Geschichte über zwei Menschen, einen Berg und die Wahrheit, erzählt von zwei Schauspielern auf einer fast leeren Bühne: Der argentinische Regisseur Mariano Pensotti erweist sich einmal mehr als Meister raumgreifender Erzählungen, in denen Schichten vergangener und vergessener Geschichte enthüllt werden.
Ein Bergsteiger begibt sich kurz vor dem Ende seiner Karriere auf die gleiche Gipfelexpedition, von der sein Vater, ein berühmter Alpinist, 30 Jahre zuvor nicht zurückgekehrt ist. Einige Zeit später soll ein Schauspieler, dessen Karriere ihren Zenit überschritten hat, in einem Film den Bergsteiger auf dieser schicksalsträchtigen Expedition darstellen.
Mariano Pensotti , der argentinische Regisseur und Gründer der Grupo Marea, verbindet die Erzählungen dieser beiden Männer an einem Kipppunkt ihrer Biografie zu einer soghaften Geschichte über das menschliche Verhältnis zur Natur, über Wahrheit und Fiktion und über die Möglichkeit, ein anderer zu werden. Ein gefräßiger Schatten wandert als das diesjährige Volksstück mit zwei Schauspielern durch 15 Wiener Bezirke. Pensotti erweist sich einmal mehr als Meister raumgreifender Erzählungen, in denen persönliche Schicksale aufeinanderprallen und Schichten vergangener und vergessener Geschichte enthüllt werden: wie bei einem Gletscher, der, wenn das Eis schmilzt, die Körper der Vermissten zu Tage treten lässt.
(Pressetext)
Text, Regie Mariano Pensotti
Mit Sebastian Klein, Manuel Harder