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ETHEL MERHAUT

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Die Hits der Zeit von „Babylon Berlin“: Selten waren sich anspruchsvolle und populäre Kultur so nahe wie während des sprichwörtlichen „Tanzes auf dem Vulkan“ um 1930. Foxtrott, Tango und Walzer geben den Takt vor in den Schlagern aus den Jahren zwischen den Weltkriegen. Ihre Melodien gehen direkt ins Ohr, die Texte amüsieren mit pointiertem Wortwitz. Und die frivolen Anspielungen fordern zum aufmerksamen Zuhören auf.

Ethel Merhaut findet ihren ganz persönlichen Zugang zu diesem Zeitgeist. Unangestrengt nimmt die junge Wienerin die Übergänge zwischen leichtfüßigem Parlando, tenoraler Laszivität und den geschmeidigen Kantilenen ihrer attraktiven Sopranstimme. Im spielerischen Austausch mit dem Jazzquartett um den Pianisten Belush Korenyi sind kammermusikalisch intime Arrangements von beiläufiger Virtuosität entstanden. Elastisch swingend und durchlässig gebaut, lassen sie den souveränen Musikerinnen und Musikern viel Raum zur individuellen Entfaltung.

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Die Sängerin Ethel Merhaut ist fixer Bestandteil der jungen Wiener Musikszene und entstaubt mit viel Charme und musikalischer Hingabe Chansons, Foxtrotts, Filmmusik und Tangos der 20er und 30er Jahre. Sie ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2017 und wurde 2020 von der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich im Rahmen von „Musik aktuell- Musik in NÖ 2020“ ausgewählt und gefördert. (Pressetext)