#SONSTIGES#FILM#MODE/DESIGN

GLOBAL SHOPPING VILLAGE - ENDSTATION KAUFRAUSCH

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Wie hat sich das Phänomen der Gewinnmaximierung von Immobilienentwicklern seither entwickelt? Haben die Ortszentren dagegenhalten können, gab es gar eine Rückentwicklung? Wie hat der Online-Handel der Grundstücksspekulation zugesetzt und konnten Shopping Center überleben…?
Diesen Fragen und neuesten Entwicklungen im In- und Ausland in den letzten zehn Jahren wie leerstehende Einkaufshallen und der Niedergang der Signa Gruppe werden in einer anschließenden Diskussion aus städtebaulicher, politischer und sozialpolitischer Sicht erörtert.

Es diskutieren mit dem Publikum: DANIEL BRÜLL (Berater der Stadt- und Dorferneuerung NÖ) -
SILVIA HARTLEB (Betriebswirtin und Kulturmanagerin, Protagonistin im Film) -
FRIEDRICH HAUER (Stadtmorphologe und Umwelthistoriker)

Moderation und Gestaltung: JUDITH EIBLMAYR

Ulli Gladik, AT 2015, 80 Min.

Der Film, vor einem Jahrzehnt gedreht, geht dem Unwesen von Shopping Centers auf den Grund, die ab den 1990er-Jahren immer öfter auch vor den Toren kleiner österreichischer Orte errichtet wurden. Umgeben von riesigen, versiegelten Flächen für parkende Autos sind Fachmarktzentren – im eigentlichen Sinne – aus dem bislang unbebauten Boden gestampft worden. Ulli Gladik zeigt in ihrer Dokumentation nach jahrelanger Recherche auf wie Investorenwünsche von weit her bedient werden, auf billigen österreichischen Äckern Marktketten sich ausbreiten und den lokalen Ortszentren dadurch den Lebensnerv ziehen. Der Einzelhandel bricht ein und das Sozialleben dazu, denn die Ortskerne werden sinnentleert.
(Presseetext)