Wie geht man damit um, wenn nichts so aufgeht, wie man es sich vorgestellt hat? Ist die Befreiung von den eigenen Wurzeln und der zugeschriebenen, vererbten Geschichte möglich, und wenn nicht, kann man diese Geschichte umschreiben? Kann man Narrative von Familie und Herkunft auch anders erzählen?
Wie geht eine junge Frau mit Misserfolgen und Abweisungen um, warum kann sie sich dennoch stets von Neuem motivieren? Braucht es erst einen Moment der Erleuchtung in der Isolation des Corona-Lockdowns, um sich selbst neu zu erfinden? Traum und Wirklichkeit müssen doch nicht immer so weit auseinanderklaffen?
Eine Konfrontation mit Erwartungen und Verletzungen und ihrer Transformation in Kunst und Humor.
Das Stück basiert auf dem Text Ein künstlerischer Therapieabend, der im Jahr 2021 mit dem Exil Literatur-Preis ausgezeichnet wurde. Die Autorin schöpft ihre Erzählung aus Lebensmomenten wie Kindheitstraumata, gescheiterten Konservatoriumsprüfungen, dem Integrationsprozess in Wien, absurden Castingerfahrungen, Pandemie, Krieg und Erdbeben und verkörpert den Text auf der Bühne in großer Aufrichtigkeit. Sie offenbart ihre Wunden und lässt das Publikum an ihrer Schließung teilhaben.
Text, Regie, Schauspiel: Melike Yagiz-Baxant
Schauspielcoaching: Gabriele Hütter
Video: Özgün Yarar
Projektassistent: Ahmet Damar
Rechte bei: Melike Yagiz-Baxant