Hagen Quartett
Hagen Quartett
Nach Konzerten der «vier Weltklassestreicher aus Salzburg» (Hamburger Abendblatt) herrscht «nahezu minutenlang absolute Stille im Bewusstsein, Außergewöhnliches erlebt zu haben». So beschreibt es die Presse. Gemein ist allen Zuhörern «einzig der Wunsch: Es möge nie zu Ende gehen».
Das Hagen Quartett begeht in dieser Saison sein 40-jähriges Jubiläum. Auf den Konzertprogrammen stehen die fünfzehn Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch, Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Antonín Dvořák, sowie Quartette und Quintette von Robert Schumann, Franz Schubert und Johannes Brahms (mit Kirill Gerstein, Enrico Bronzi, Markus Schirmer und Christian Poltéra). Zyklen aller 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch werden im Konzerthaus Wien und im Pierre Boulez Saal Berlin zu erleben sein. Tourneen führen die vier Musiker in dieser Saison in die Schweiz zum Menuhin Festival Gstaad und zum Festival Klosters Music, zu den Dresdner Musikfestspielen, nach Rom, Florenz, Turin, Paris, Hamburg, Budapest, München, zur Streichquartett Biennale Amsterdam und mit zwei Programmen zur Schubertiade nach Hohenems und Schwarzenberg, um nur einige Städte und Festivals zu nennen. In Salzburg wird das Hagen Quartett wieder sowohl bei den Salzburger Festspielen und bei der Mozartwoche als auch zusammen mit dem Mozarteumorchester auftreten.
Die beispiellose, bereits drei Jahrzehnte andauernde Karriere des Hagen Quartetts begann 1981. Die ersten Jahre waren geprägt von Wettbewerbserfolgen und einem Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. In der jahrzehntelangen Zusammenarbeit entstanden zahlreiche Einspielungen, die der Erarbeitung des schier endlosen Quartettrepertoires galten, woraus sich das unverwechselbare Profil des Hagen Quartetts entwickelte.
Aufnahmen danach bei myrios classics mit dem Klarinettenquintett von Brahms zusammen mit Jörg Widmann und mit Mozarts Streichquartetten wurden international von der Presse hoch gelobt und erhielten Preise wie den Echo Klassik in Deutschland und den Diapason d'or in Frankreich. 2019 ist eine Aufnahme mit dem 3. Streichquartett und dem Klavierquintett von Brahms zusammen mit Kirill Gerstein und im Herbst 2020 eine Aufnahme mit den Klarinettenquintetten von Mozart und Jörg Widmann (Ersteinspielung) erschienen.
Das Hagen Quartett ist seit 2012 Ehrenmitglied des Konzerthauses Wien und erhielt 2019 den Concertgebouw Prijs für seine langjährige künstlerische Strahlkraft und Mitgestaltung.
Das Repertoire des Quartetts besteht aus reizvollen und intelligent kombinierten Programmen, die von Werken der frühen Epochen über Haydn bis Kurtág die gesamte Geschichte des Streichquartetts umfassen. Das Hagen Quartett pflegt und vertieft den Kontakt mit Komponistinnen und Komponisten seiner Generation, sei es mit der Aufführung von bereits bestehenden, oder mit der Uraufführung neuer Werke. Dabei ist dem Hagen Quartett die Zusammenarbeit mit Künstlerpersönlichkeiten wie Nikolaus Harnoncourt (†) und György Kurtág ebenso wichtig, wie gemeinsame Konzertauftritte mit Maurizio Pollini, Mitsuko Uchida, Krystian Zimerman, Heinrich Schiff (†), Jörg Widmann, Kirill Gerstein, Sol Gabetta oder Gautier Capucon.
Für eine Vielzahl junger Streichquartette ist das Hagen Quartett Vorbild in Bezug auf Klangqualität, stilistische Vielfalt, Zusammenspiel und der ernsthaften Auseinandersetzung mit den Werken und Komponisten ihres Genres. Als Lehrer und Mentoren am Salzburger Mozarteum, der Hochschule Basel und bei internationalen Meisterkursen geben sie diesen großen Erfahrungsschatz an ihre jüngeren Kollegen weiter.
Das Hagen Quartett spielt auf alten italienischen Meisterinstrumenten. (Pressetext)