Textil und Keramik – zwei auf den ersten Blick gegensätzliche Materialien – haben vieles gemeinsam: Sie verbindet eine haptische Formensprache, die zwischen hart, sperrig, weich und fließend changiert. Textilien, die sich skulptural verdichten, assoziieren wir mit Wärme und Flexibilität. Sie kontrastieren mit der kühlen Fragilität der aus weichem Ton oder Lehm geformten Keramik. Materialien, Formen und Bedeutungen der ausgewählten Arbeiten eröffnen ein breites Spektrum von Ambivalenzen, Unschärfen und Gleichzeitigkeiten, die auch Gender-Zuschreibungen auflösen.
Diesem faszinierenden Wechselspiel geht die MAK Ausstellung HARD/SOFT. Textil und Keramik in der zeitgenössischen Kunst nach und zeigt Werke von rund 40 internationalen Künstler*innen, von denen viele erstmals in Wien zu sehen sind.
(Text: MAK)