Wenige Wochen nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich national-sozialistischer Diktatur fand am 30. April 1938 in der Stadt Salzburg – in Nachahmung der Bücherverbrennungen 1933 in Nazi-Deutschland – eine groß inszenierte Bücherverbrennung statt. Es war nicht die einzige in Österreich, aber wohl die medial wirksamste. Der Salzburger NS-Funktionär Karl Springenschmid wählte nicht zufällig den zentralen Residenzplatz neben dem Dom aus, um rund 1.200 Bücher von jüdischen und katholischen Autoren auf einem Scheiterhaufen vernichten zu lassen.
Nach z.B. „Zivilcourage“, „Wahrheit“, „Widerstand“ und „Freiheit“ widmet sich die Veranstaltung 2025 dem Thema „Hoffnung“. Darüber diskutieren auf der Bühne der Alten Residenz der Schriftsteller Karl-Markus Gauß, die Theologin Regina Polak und der Philosoph Heinrich Schmidinger mit Moderatorin Stefanie Jaksch. Musik: Mona Akinola & Mario El Fakih Hernández.
Um 20.45 Uhr liest Christiane Warnecke beim Mahnmal „Buchskelett“ auf dem Residenzplatz Texte von Stefan Zweig, dazu erklingt Musik und wie immer ein extra programmiertes Glockenspiel.