Die letzten fünf erwachsenen Kinder von Maria Theresia hat er bereits aus ihren Fürstentümern vertrieben. Heimatlos sind sie in ihrer Kinderstadt Wien zusammengekommen. Ihren Herrschaftsanspruch scheinen sie für immer verloren zu haben, und sie hoffen nun auf Hilfe des Habsburger Familienoberhauptes - Kaiser Franz II. Auf ihn wartend, leben alte und neue Konflikte auf.
In der Dramedy Insel der Unseligen von Michaela Ronzoni in der Regie von Dora Schneider geht die 500-jährige habsburgische Ära des Heiligen Römischen Reiches ihrem Ende zu. Wir blicken einer ungewissen Zukunft entgegen, einer Zeitenwende, die Ängste schürt, aber auch Hoffnungen weckt auf eine neue, bessere Welt.
Im Gartenpalais Schönborn des Wiener Volkskundemuseums im 8. Bezirk werden die historischen Figuren in einer theatralen Ausstellung (Ausstattung: Stefanie Stuhldreier) zum Leben erweckt. Betrachten wir die Krise des mächtigen habsburgischen Familienclans, der mit Bedeutungsverlust, Dekadenz und Verfall umgehen muss und gleichzeitig das große Erbe der allgegenwärtigen Mutter Maria Theresia zu tragen hat. Aber Achtung: Möglicherweise glotzen die Figuren dieser Ausstellung zurück!
Entstanden ist Insel der Unseligen als Reaktion auf die schwierige Situation vieler Künstler*Innen in der ersten Corona-Zeit, die v.a. durch Absagen vieler ihrer Engagements geprägt war. Dank der Unterstützung einer Mäzenin, die anonym bleiben möchte, konnte eine Produktion auf die Beine gestellt werden, die sich dem Motto FAIRPAY-FAIRPLAY der IG Freie Theater verschrieben hat.
Die Spendeneinnahmen gehen an den Verein Yetis Bacim (Hilf mir, Schwester) von Hanife Ada, die sich mit großem Engagement und Hingabe für Frauen einsetzt, die sich aus Gewaltbeziehungen befreien.