In der “Nullzone” stehen sich ein Gemeindebau und ein futuristisches Neubauprojekt gegenüber. Ein satirischer Roman über das Leben und Wohnen in zwei verschiedenen Welten.
Alles steht Kopf in den 22 Stockwerken des Kratzer. Das schiefe Hochhaus mit Sozialwohnungen in einem Wiener Stadtentwicklungsgebiet soll einem futuristischen Luxus-Immobilienprojekt weichen. Völlig unterschiedliche Lebensentwürfe treffen aufeinander, als Hausmeisterin Elfi eine Unterschriftenaktion startet und Paketbote Rachid mehr oder weniger freiwillig in der #Jesuiskratzer-Bewegung dagegen protestiert. Auf der anderen Seite steht der Zukunftsforscher Gabor, der sich mit seiner Frau einen neuen Lebensabschnitt in einer KI-Wabe gönnen will, jedoch mehr und mehr an dem Projekt, seiner Beziehung und seinem ganzen Leben zu zweifeln beginnt. Isabella Straub hat sich eine extrem unterhaltsame Geschichte ausgedacht, die die Schicksale der drei Haupt-Charaktere miteinander verwebt und existenzielle Fragen stellt. Gibt es ein Grundrecht auf Wohnen? Und wie viel brauchen wir eigentlich zum Leben? Dabei schlüpft sie sprachlich in die Rollen ihrer Figuren und nähert sich ihnen so stark, dass man immer wieder laut auflachen muss.
Isabella Straub, 1968 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Klagenfurt und Wien. Die ehemalige Journalistin und Werbetexterin studierte Germanistik und Philosophie. Sie veröffentlichte bisher drei Romane bei Blumenbar: „Südbalkon“, „Das Fest des Windrads“ und „Wer hier schlief“. Die Autorin wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. erhielt sie den FM4 Wortlaut-Literaturpreis und wurde mit dem Walter-Serner-Preis ausgezeichnet.
(Verlagstext)