#LITERATUR#SONSTIGES

ISOLDE CHARIM UND JOSEF HASLINGER

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Politik in Österreich kommt es auf Grundsätze, Wahrheit usw. nicht mehr an. Ihr geht es einzig darum, gegebene Gefühle machtpolitisch nutzbar zu machen [...].   (J. Haslinger)

​ Bereits in den 1980er Jahren beschreibt der österreichische Autor Josef Haslinger in   Politik der Gefühle   (S. Fischer 1987) - mit einem seismographischen Gespür für politische und damit einhergehenden gesellschaftspolitischen Veränderungen - die Abkehr von einer inhaltlich orientierten hin zu einer emotional aufgeladenen Auseinandersetzung mit Politik. Gesellschaftspolitischen Veränderungen spürt auch Isolde Charim in   Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert . (Zsolnay 2018) nach, indem sie das Erodieren der homogenen Gesellschaft zugunsten einer pluralisierten aufzeigt. ​