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JOLIE HOLLAND

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Im Laufe ihrer Karriere hat Jolie Holland ein Jahrhundert amerikanischer Songwriter-Kultur bestehend aus Jazz, Blues, Soul und Rock and Roll zu einem Eintopf verarbeitet, den man nicht in eine Kategorie einordnen kann. All diese Songs der letzten zehn Jahrzehnte in ihrem Kopf und ihrem Herzen zu haben, ist ihre Bürde und ihr Geschenk. Sie taucht direkt in das Pathos eines Liedes ein, nach Vorbild von Sängern wie Mavis Staples, Al Green oder Tom Waits. Im ersten Moment wirkt die Begegnung mit ihren Liedern herausfordernd, manchmal vielleicht beunruhigend, aber wie so viele Dichter und Rocker uns gezeigt haben (von Dante Alighieri über William Blake bis Sylvia Plath und Patti Smith) liegt darin oft das Schöne.

Wie auf ihren ersten Aufnahmen klar zu erkennen war, hat Holland offenbar keine Angst vor der Wahrheit, und es gibt keinen emotionalen Kern den sie in ihrem Gesang nicht erreichen kann. Tatsächlich gedeiht sie im glühenden Zentrum einer musikalischen Komposition, in all seinen seltsamen und brutalen Details. Jolie Hollands aktuelles Album „Haunted Mountain“ entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Freund und Musikerkollegen Buck Meek und enthält fünf von den beiden Musiker:innen koproduzierte Songs, unter anderem den atemberaubenden Title Track.
(Pressetext)