Inspiriert vom niedlichsten Exportschlager Japans, der Comicfigur Kitty, geht es im neuen Stück der Theatermacherin Satoko Ichihara um Frauenbilder, Sexarbeit und Vegetarismus.
Niemand bringt die Unterdrückungsmechanismen des Patriarchats so bösartig, analytisch und zugleich komisch auf die Bühne wie die Theatermacherin Satoko Ichihara. Inspiriert vom niedlichsten Exportschlager Japans, der Comicfigur Kitty, geht es in ihrem neuen Stück um Frauenbilder, Sexarbeit und Vegetarismus. Wer als Frau attraktiv sein will, muss kindlich, süß und unschuldig sein – so wie Kitty. Mit tabuloser Ehrlichkeit nehmen uns Satoko Ichihara und ihre Schauspieler:innen aus Japan, Südkorea und Hong Kong mit in eine gar nicht so fiktive Welt allgegenwärtiger Pornografie, in der alles zur Ware wird: Fleisch, Frauen, Liebe. Satoko Ichihara ist eine der wichtigsten Stimmen einer neuen, feministisch handelnden Generation von Theatermacher:innen in Asien und hat mit ihren Arbeiten bereits weltweit für Aufsehen gesorgt.