Emilia hat gelernt, dem Tod in kleinen Dosen auszuweichen. Eine Tasse Kaffee jeden Tag zur gleichen Zeit, ein geflüstertes Gebet, eine Kerze bei Einbruch der Dunkelheit. In ihrem Leben als Migrantin in Wien waren diese kleinen Rituale ihre Zuflucht, ihre Art, durchzuhalten.
Aber etwas beginnt zu versagen. Die Flammen zünden nicht, die Gegenstände scheinen nicht zu gehorchen, der Wind weht in eine andere Richtung. Und aus Mexiko schickt ihre Großmutter Zeichen des Abschieds. Wie kann man sich verabschieden, wenn die Entfernung unendlich groß ist?
Mit der Hilfe des Publikums wird Emilia ihre Rituale wieder aufbauen und die Angst in einen Akt der Verbundenheit und Erinnerung verwandeln. Tanz, Live-Musik und Objekttheater verflechten sich in dieser sensorischen Reise, in der das Gewöhnliche heilig wird und jede Geste eine Brücke zwischen den Welten ist.
- Eine intime, immersive Performance, inspiriert von mexikanischen Traditionen.
- Ein spielerisches, kollektives Ritual, bei dem das Publikum eine wichtige Rolle spielt.
- 60 Minuten Poesie in Bewegung, mit den Texten von María Sabina, einer traditionellen mexikanischen Heilerin, als rotem Faden.
Kommen Sie, um sich zu erinnern, um loszulassen und um das Leben zu feiern.
performer: Dafne Moreno
performer: Meztli Gutierrez