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LES CHOSES DE LA VIE (DIE DINGE DES LEBENS)

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Regie: Claude Sautet; Drehbuch: Jean-Loup Dabadie, Paul Guimard, Claude Sautet nach dem gleichnamigen Roman von Paul Guimard; Kamera: Jean Boffety; Schnitt: Jacqueline Thiédot; Musik: Philippe Sarde;

Darsteller*innen: Romy Schneider, Michel Piccoli, Lea Massari, Gérard Lartigau. FR/IT, 1970, 35mm, Farbe, 89 min. Französisch mit engl. UT

An einem Sommermorgen hat der Architekt Pierre (Michel Piccoli) bei einer Überlandfahrt einen schweren Autounfall. Während sich Schaulustige um den Unfallort versammeln und man auf die Rettung wartet, zieht am sterbenden Pierre dessen Leben vorüber, seine Hoffnungen, seine Zweifel – just in dem Moment, als sie hinfällig werden. Für Ausnahmeregisseur Claude Sautet markierte Les Choses de la vie den großen Durchbruch bei Publikum und Kritik. Die innovative Zeitsprung-Erzählweise wurde oft imitiert, doch anders als bei den Epigonen ist sie für Sautet nicht bloß formale Spielerei, sondern Ausdruck des Themas.

Der Schwebezustand, die Unentschlossenheit, die Pierres Dasein geprägt haben – am stärksten in der Unfähigkeit, sich zwischen seiner entfremdeten Gattin (Lea Massari) und seiner neuen Geliebten (Romy Schneider) zu entscheiden – übertragen sich ganz unmittelbar aufs Publikum: als bewegender filmischer Ausdruck dessen, was nicht in Worte zu fassen ist. (C.H./ Filmmuseum)


Einführendes Gespräch zwischen Nicolas Mahler und Christoph Huber