Der Grillverein Heimatverrat hat sich der Forschung nach, und dem Experimentieren mit rohstoffschonenden und hygienischen Alter- nativen zu Tierkadavern verschrieben.
Im kultivierten Fleisch liegt neben enormen finanziellen, ökolo- gischen und gesundheitlichen Zukunftspotential außerdem die Möglichkeit sich auf spirituell molekularer Ebene zu vereinigen – mit wem oder was auch immer mensch wünscht.
Du bist was du isst. Du wirst was du willst.
Die wichtigste Herausforderung, um geschmacklich und substan- ziell Top Qualität liefern zu können, sind die Ausgangszellen. Vom Objekt der fleischlichen Begierde stammen wenige, schmerzfrei entnommene Ausgangszellen, die sich anschließend in Nährlösungen vermehren. Das alles geschieht ohne Einsatz von Gentechnik und ohne Eingriff in die DNA-Sequenzen der Zellen.
Um dreidimensionales Fleisch zu bekommen, braucht mensch Gerüste. Ideal ist ein essbares Gerüst, das vom Endprodukt nicht entfernt werden muss. Wünschenswert ist, dass Änderungen von pH-Wert oder Temperatur eine große Volumsreaktion des Andock- Gerüsts verursachen, um die Zellen durch Bewegung zu „trainieren” – analog wie es mit Muskeln im Fitnesscenter der Fall ist.
Dieser Prozess dauert zwischen 2 und 8 Wochen, je nachdem, welche Art von Fleisch gezüchtet wird.
Aus 0,5 Gramm einer Zellprobe, die mittels Biopsie entnommen wird, können z.B. 80.000 Burger oder 100.000 Würste gewonnen werden. Der Fleischbedarf von 10 Billionen Menschen kann von 200 gut gehaltenen Individuen nach Wahl gedeckt werden, von Justin Bieber über Heidi Horten bis zu Armin Assinger eröffnet sich eine grenzenlose Welt des guten Geschmacks.