Kammersänger Michael Schade und sein Liedbegleiter Justus Zeyen tauchen in die Welt des Kunstliedes ein – mit Werken von Robert und Clara Schumann sowie Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Michael Schade, Tenor
Gefeiert als einer der weltweit führenden Tenöre unserer Zeit verbindet den Deutsch-Kanadier eine enge Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er im Herbst 2014 in einer Neuproduktion von "Idomeneo" (Leading Team: Christoph Eschenbach, Kasper Holten) den Titelhelden übernahm. Bisher war er im Haus am Ring in allen Mozart- und Strauss-Partien seines Fachs zu erleben, u.a. als Tito in einer Neuproduktion von "La clemenza di Tito" sowie als Flamand in Strauss' "Capriccio" an der Seite von Renée Fleming, außerdem zuletzt als Prinz in einer Neuproduktion von Dvořáks "Rusalka".
Überdies ist er regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera, der Hamburgischen Staatsoper, der Canadian Opera Company und war u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, am Liceu Barcelona, am Royal Opera House Covent Garden und in der Pariser Opéra Bastille zu hören. In Hamburg feierte der Künstler im November 2013 sein Rollendebüt als Peter Grimes. Seine letzten Rollendebüts als Eisenstein in "Die Fledermaus" in Toronto und als Florestan in "Fidelio" unter Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien wurden von Publikum und Presse bejubelt. Weitere Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit waren Maler & Neger in Bergs "Lulu" unter Fabio Luisi an der Met, Aschenbach in Brittens "Death in Venice" in Hamburg, sowie die Titelrolle in Mozarts "Idomeneo" in Amsterdam. Als Don Ottavio in "Don Giovanni" kehrt er in der laufenden Saison in einer Neuproduktion an die Canadian Opera Company in Toronto zurück.
Bei den Salzburger Festspielen ist der Künstler seit vielen Jahren regelmäßiger Gast u.a. in Neuproduktionen wie Mozarts "La clemenza di Tito", Purcells "King Arthur", Mozarts "Die Zauberflöte", Haydns "Armida", Cherubinis "Médée" und von Winters "Das Labyrinth" ebenso wie auf dem Konzert- und Liedpodium, wie zuletzt 2013 mit Haydns "Schöpfung" und "Jahreszeiten" unter dem Dirigat von Nikolaus Harnoncourt sowie mit Schuberts "Die schöne Müllerin" zusammen mit Rudolf Buchbinder am Klavier. 2008 bis 2010 betreute er hier als Creative Director das von ihm initiierte Young Singers Project. 2014 war er in einer Neuproduktion von Schuberts "Fierrabras" in der Titelrolle mit den Wiener Philharmonikern unter Ingo Metzmacher und in der Regie von Peter Stein zu erleben.
Mit seinem großen Konzertrepertoire, das von Bachs Passionen bis Mahlers "Lied von der Erde" reicht, arbeitet Michael Schade regelmäßig mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Ivor Bolton, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Valéry Gergiev, Daniel Harding, Mariss Jansons, Philippe Jordan, James Levine, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Peter Oundjian, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Christian Thielemann, Robin Ticciati, Franz Welser-Möst und Simone Young. Seine musikalische Tätigkeit ist außerdem stark geprägt von einer Vielzahl an Auftritten mit Nikolaus Harnoncourt.
Die Konzertsaison 2013/14 brachte seine Rückkehr zum Montreal Symphony Orchestra unter Kent Nagano mit Berlioz‘ "Damnation de Faust", zum Boston Symphony Orchestra unter Daniel Harding mit "Das Lied von der Erde" und zu den Münchner Philharmonikern unter Pablo Heras-Casado mit Mendelssohns "Walpurgisnacht". Ebenso konzertierte er mit der "Missa solemnis" unter Sir Roger Norrington in der Carnegie Hall. Unter Harnoncourt war er mit der "Matthäuspassion" in Wien und mit den "Jahreszeiten" in Melk zu erleben. Die laufende Saison hält zudem Auftritte wie Haydns "Schöpfung" unter Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein, Bachs "Johannespassion" am Concertgebouw Amsterdam, Beethovens "9. Symphonie" unter Iván Fischer in Luxemburg und Seoul sowie unter Paavo Järvi in Paris für ihn bereit und führt ihn ans Gewandhaus zu Leipzig mit Mendelssohns "Lobgesang" und Rossinis "Stabat Mater", beides unter der Stabführung von Riccardo Chailly.
Als Liedsänger wurde der Künstler bei den wichtigsten Veranstaltern wie u.a. in Wien im Musikverein, Konzerthaus und in der Staatsoper, im Amsterdamer Concertgebouw, in der New Yorker Alice Tully Hall und Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore Hall, beim Verbier Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg, beim Grafenegg Festival sowie an der Mailänder Scala gefeiert. Jüngste und künftige Liederabende führten und führen ihn mit neuen Programmen ins Wiener Konzerthaus, zur Salzburger Mozartwoche, in die Wigmore Hall sowie nach Amsterdam.
Aus den zahlreichen Einspielungen sind jene mit Harnoncourt wie z.B. Bachs "Matthäuspassion" (Grammy-Auszeichnung), Verdis "Messa da Requiem", Händels "Messias", Haydns "Orlando Paladino", Mozarts "Zaide" und "La clemenza di Tito" zu nennen. Außerdem Mahlers "Lied von der Erde" mit den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez, Mozarts "Requiem" mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado sowie Strauss’ "Daphne" unter dem Dirigat von Semyon Bychkov (Grammy Nominierung 2005) und dem Live-Mitschnitt einer Mozart-Gala der Salzburger Festspiele. Schuberts "Die schöne Müllerin" mit Malcolm Martineau sowie “Soirée Française” und “Mozart: Arie & Duetti“ wurden jeweils mit dem Juno Award ausgezeichnet. Als jüngste Veröffentlichungen sind Schuberts "Die schöne Müllerin" mit Rudolf Buchbinder (Live Mitschnitt) sowie die DVDs von "Arabella" (Wiener Staatsoper), "Das Labyrinth" (Salzburger Festspiele) und das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2013 zu nennen.
2007 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. In der Saison 2009/10 war Michael Schade „artist in residence“ im Wiener Musikverein. Außerdem ist er Artistic Director der “Stella Maris International Vocal Competition” von Hapag Lloyd und, gemeinsam mit Dee McKee, Initiator des Red Ribbon Celebration Concerts, einer Fundraising Initiative für die Health Access Initiative von Präsident Bill Clinton. Seit 2014 übernahm Michael Schade die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Stift Melk, die jährlich zu Pfingsten stattfinden. (Pressetext)