Was für eine denkwürdige und dramenfähige Figur, schillernd und vielfach gebrochen, die im Kampf um Selbstbehauptung und Selbstbestimmung noch heute Vorbild ist.
In einem als Volkstheaterspektakel geplanten Rahmen wollen wir nicht nur zur historischen Rehabilitierung der Margarete von Tirol beitragen, die bis in unsere Tage biografisch entstellt wird, sondern mit diesem für die Tiroler Region und ganz Österreich bedeutsamen Stoff das Historiendrama als Event und Theater neu denken und gestalten. Mit Margarete von Tirol (auch verleumderisch „Margarete Maultasch“ genannt) betrat Mitte des 14. Jhd. eine Frau die europäische Bühne, die ihresgleichen sucht. Nicht nur, dass sie aus der aufoktroyierten ‚Vernunftehe‘ ausbrach und ihren verhassten Gemahl vor die Tür setzte; sie erdreistete sich auch noch, sich in die Politik einzumischen und ihrem Land eine gute Herrscherin zu sein. Das war zu viel für die patriarchale Welt, in der sie lebte. Um sie kleinzukriegen, setzten der Papst und namhafte europäische Herrscherfiguren Himmel und Hölle in Bewegung.
Unter anderem wurde ein Propagandakrieg geführt, der mit Schmähschriften und Verleumdungen ihren Nimbus brechen sollte. Und so wurde aus der charismatischen Landesfürstin die „hässliche Herzogin“.
Regie: Susanne Lietzow
Bühnenbild: Aurel Lenfert
Kostüme: Mirjam Ruschka
Musik: Gilbert Handler
Besetzung: Lisa Schrammel, Jakob Egger, Marcus Off, Alexander Julian Meile, Alexander Mitterer, Heinz Weixelbraun,
Helmuth A. Häusler, Klaus Huhle, Susi Wirth, Daniel Klausner
Musiker: Gilbert Handler, Florian Kmet, Rainer Guternigg
außerdem mit:
Veronika Bachler, Angelika Beirer, Sieglinde Both, Sonja Brunner- Quickner, Ronja Fenneberg, Laurin Gabriel, Brigitte Gradl-Rangger, Annika Gruber, Emma Haller, Barbara Hechenleitner, Ewald Hinteregger, Hannes Januska,Silvia Löhmer, Brigitte Luftensteiner, Dorothea Marth, Brigitte Mayr-Brecher,Livio Rabatscher, Nina Redlich-Zimmermann, Josefine Wilhelm-Nagele