Liederzyklus von Franz Schubert, interpretiert von Nikolaus Habjan,
Florian Boesch & Musicbanda Franui
Empfohlen ab 13 Jahren
Nach den letzten großen Erfolgen von Nikolaus Habjan und Musicbanda Franui – „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“ im Jahr 2020 und „Alles nicht wahr“ im Herbst 2021 – kehrt das künstlerische Erfolgsteam in der Saison 2022/23 wieder zurück an die Oper Graz.
Die Kombination von Nikolaus Habjan, gefeierter und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter Puppenspieler, Regisseur und Kunstpfeifer, mit der Osttiroler Musicbanda Franui, die sich als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“ versteht und die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition verschwimmen lässt, hat bisher eigenwillige Interpretationen einzelner Lieder erarbeitet und damit ganze Abende in besonderer Weise gestaltet. „Die schöne Müllerin“ ist nun der erste Liederzyklus, dem man sich zur Gänze widmet. Verstärkt wird das geniale Ensemble in diesem Jahr durch den Bariton Florian Boesch, der als einer der renommiertesten Liedinterpreten der Gegenwart bereits von Wien bis London, New York und Sydney zu erleben war. Mit ihm ist Franui in einer jahrelangen Zusammenarbeit verbunden, die auf dem im Herbst 2020 erschienenen Album „Alles wieder gut“ eindrücklich dokumentiert ist.
Der gefeierte Puppenspieler, Regisseur und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan und die famose Musicbanda Franui spielen einen Abend mit Liedern des großen österreichischen Liedkomponisten, Menschenkenners und Wortakrobaten Georg Kreisler (1922-2011) – mit Puppen, Gesang, bitterbösen Texten und der schrägen Klangbatterie aus Hackbrett, Harfe, Zither, Violine, Kontrabass, Akkordeon sowie allerlei Holz- und Blechblasinstrumenten.
Nikolaus Habjan, 1987 in Graz geboren, studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik /Darstellende Kunst in Wien. Bereits im Alter von 15 Jahren beschäftigte er sich mit dem Puppentheater und perfektionierte bei Neville Tranter den Einsatz von Klappmaulpuppen, die er in seinen Inszenierungen verwendet. Erste Puppentheater-Produktionen entstanden im Schubert Theater in Wien, Der Herr Karl, Freaks, Schlag sie tot und F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig, 2012 mit dem „Nestroy Preis“ ausgezeichnet.
Mit seinen Inszenierungen mit Puppen und Schauspielern war Nikolaus Habjan zu Gast an verschiedenen Häusern im In- und Ausland,(Albert Camus: Das Missverständnis; 2016 für den Nestroy-Bundesländerpreis nominiert; Paulus Hochgatterer: Böhm, 2018 für den Nestroy-Bundesländerpreis nominiert), am Münchner Residenztheater, an der Bayrischen Staatsoper (Carl Maria von Weber: Oberon,Festspielpreis der Gesellschaft zur Förderung der Münchner Opern-Festspiele 2017), im Schauspielhaus Zürich. 2019/20 war er director in residence im Theater an der Wien, wo er Oberon, Faust von Charles Gounod und 2020 Salome von Richard Strauss inszenierte. Im Schauspielhaus Graz steht er mit Neville Tranter in The Hills are Alive seit November 2019 gemeinsam auf der Bühne.
COVID-19 bedingt fanden seine letzten Inszenierungen Der Leichenverbrenner von Franzobel nach Ladislav Fuks im Wiener Akademietheater und Alles nicht wahr! – ein Georg Kreisler Abend mit Nikolaus Habjan und Franui in Salzburg im Oktober 2020 statt.
Nikolaus Habjan tritt mit verschiedenen Musikern – darunter der Musikbanda Franui und der Pianistin Ines Schüttengruber im In- und Ausland als Schauspieler, Kunstpfeifer und Sänger auf.