Berthold Brecht
Musik von Paul Dessau
Inszenierung und Fassung
Susanne Lietzow
Bühne
Aurel Lenfert
Besetzung
Mutter Courage
Katharina Hofmann
Kattrin, ihre stumme Tochter
Nataya Sam
Eilif, der ältere Sohn
Benedikt Steiner
Fejos, der jüngere Sohn
Jakob Kajetan Hofbauer
Der Werber
Julian Sigl
Der Feldwebel
Jan Nikolaus Cerha
Der Koch
Sebastian Hufschmidt
U.a.
1624 tobt in Europa seit sechs Jahren der Krieg. Er wird noch 24 Jahre weitergehen. In Dalarna in Schweden kreuzt die Marketenderin Anna Fierling mit ihren drei Kindern den Weg zweier Werber, die verzweifelt Nachwuchs für ihr Regiment suchen. Zwei von Annas Kindern, Eilif und Schweizerkas, sind junge Männer, daher für den Heeresdienst geeignet. Fierling denkt sich einen Trick aus, um die Werber abzuwehren, aber auch die haben ihre Tricks. Anna Fierling, genannt Mutter Courage, lebt vom Krieg und geht mit ihm unter. Eines ihrer Kinder nach dem anderen verliert sie.
Brecht schrieb das Stück in den Kriegsjahren 1938/1939. Einerseits enthält es einen unverhohlen pazifistischen Appell, andererseits ist es eine Warnung an die europäischen Nationen, die noch nicht vom Krieg betroffen waren, nicht zu glauben, dass sie die Situation für nationalen Profit nutzen können. Mit seiner rauen Poesie und der Musik Paul Dessaus gehört Mutter Courage und ihre Kinder zu den wichtigsten Theaterklassikern des 20. Jahrhunderts.
(Pressetext)