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PAUL KRANZLER, STEFANIE MOSHAMMER - NEW DOCUMENTS REFINED

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In Anlehnung an die berühmte Ausstellung »New Documents« (Diane Arbus, Lee Friedlander und Gerry Winogrand, MOMA 1967) betiteln wir die Ausstellung im FOTOHOF mit Bildern von Paul Kranzler und Stefanie Moshammer in der Galerie und Seiichi Furuya im Studio »New Documents refined«. Sie zeigt Fotografien der Kinder, der Großmutter, der Partnerin − Familienbilder im weitesten Sinn und mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen sind das Thema der drei prominenten österreichischen Fotograf:innen.

Paul Kranzler ist Vater von drei Kindern − Nikolaus (11), Marielen (9), Moritz (7). Kranzler zeigt bisher unveröffentlichte Bilder von und mit seinen Kindern und erzählt allgemeingültige Geschichten von Liebe und Nähe, von Spiel und Ernst, mit Entschlossenheit zum gelungenen Bild, voller Zärtlichkeit dem gelegentlichen Chaos gegenüber.
»Die Menschen und Räume und Landschaften der persönlichen Umgebung sind ja auch die meistfotografierten Motive der Welt. Ist man lang in einer Umgebung, dann heißt diese »zu Hause« oder »Beziehung« oder »Familie« oder »Heimat« oder »Friedhof« oder »Gefängnis« usw. Vielleicht ist die persönliche Umgebung vierdimensional − der dreidimensionale Raum und die vierte Dimension, die diesem (Lebens/Menschen)Raum anhaftende Emotion.« − Paul Kranzler

Stefanie Moshammer verbrachte in ihrer Kindheit viel Zeit mit ihren elf Cousins und Cousinen im Haus der Großeltern im Mühlviertel in Oberösterreich. Sie spielten zusammen, indem sie sich verkleideten und mit den Kleidern und Gegenständen, die ihre Eltern ihnen im Haus gelassen hatten, in Szene setzten. Jahre später lässt sie für eine Fotoserie, spielerisch arrangierte Stillleben und gemeinschaftliche Inszenierungen mit ihrer Großmutter, diese Erinnerungen wieder aufleben. Sie sind eine visuelle Kapsel von Erinnerungen an das Haus und Erlebnisse in ihrer Kindheit darin. Die hellen und farbenfrohen Bilder erzählen auch von den Auswirkungen des Alterns, von alltäglichen Ritualen, von der Unbeständigkeit des Lebens, aber auch von Würde und selbstbestimmtem Leben. In einer wandfüllenden Zusammenstellung spinnt Moshammer ein Netz aus Metaphern und Assoziationen.