In seinen Arbeiten entwirft der niederländische Künstler Rob Voerman faszinierend düstere Architekturen – irgendwo zwischen Science-Fiction, Verfall und Utopie. Seine Werke zeigen eine Welt, die sich nach dem Umbruch neu formiert: organisch, bizarr, schön und beunruhigend zugleich.
Voermans Bauten lassen vermuten, dass den Menschen in der Zukunft eine Rückkehr in den Garten Eden nicht geglückt ist und es keine Unterwerfung der Natur durch Wissenschaft und Technik zugunsten der Menschheit gegeben hat. Eine Welt ist untergegangen, und sie erhebt sich neu aus der Asche. Die Menschheit gibt es noch, aber in diesem bildhaft gewordenen Zeitalter des Posthumanismus ist etwas Neues entstanden. In den Ruinen des urbanen Raums sind biomorphe Strukturen gewachsen, die an gewaltige bizarre Geschwüre erinnern, die an die Oberfläche durchgebrochen sind und in die Städte hineinwuchern. Flankierende Bauten von Menschenhand suchen geduckt und schäbig die Nähe zu diesem Geschwür wie zu einer neuen obersten Autorität. Ein neues Bewusstsein hat die Kontrolle übernommen, die Menschheit ist nur mehr ein Volk von Bastelnden, die das für ihre Behausungen wiederverwerten, was übriggeblieben ist. Voerman entwirft Visionen einer alternativen (oder zukünftigen) schrecklichen und schönen Welt.
(Pressetext)