#KUNST#LIEBLINGSEVENT#AUSSTELLUNG

RODRIGO BRAGA - NULLPUNKT

WANN:27.09.2024 - 23.02.2025
Montag: Geschlossen
Dienstag: 10:00-18:00
Mittwoch: 10:00-18:00
Donnerstag: 10:00-18:00
Freitag: 10:00-18:00
Samstag: 10:00-18:00
Sonntag: 10:00-18:00
Feiertag: 10:00-18:00
WO:MuseumsQuartier - Freiraum
WIE VIELKeine Angabe
´

​ Der brasilianische Künstler Rodrigo Braga erkundet mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksmitteln wie Performance, Skulptur, Video, Fotografie, Grafik oder Malerei die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Indem seine Arbeiten die utilitaristische Nutzung der Natur aufzeigen, verweisen sie indirekt auf zentrale Aspekte aktueller sozioökologischer Diskurse. Braga setzt sich mit Themen wie Transformation, Identität und der Verletzlichkeit des menschlichen Körpers auseinander und nutzt dabei auch seine eigene physische Präsenz, um symbolisch aufgeladene und emotional berührende Werke zu schaffen. ​ In der raumgreifenden Installation, die Rodrigo Braga eigens für diesen Raum konzipiert hat, greift er auf Werke seiner Serie "Ponto Zero" (Nullpunkt) zurück, an der er seit 2018 arbeitet. Videos, Fotografien und Skulpturen ergänzt er um textile Arbeiten, Objektarrangements und Wandzeichnungen, die vor Ort entstanden sind.

Braga verwendet unter anderem vegetabile Kohle und Kalkstein, archaische Materialien, die vor hunderten Millionen Jahren gebildet wurden. Die schwarze und weiße Farbigkeit der Materialien stehen für die sich wechselseitig bedingende Dualität – Wachstum und Vergänglichkeit, Innenleben und Außenwelt, Schöpfung und Zerstörung. Diese Materialien werden in den Arbeiten immer wieder kombiniert und vermitteln die ständige Spannung und Interaktion von gegensätzlichen und voneinander abhängigen Kräften. ​ Wesentliche Symbole in "Ponto Zero" sind das Ei und das Auge. Das Ei steht für den Beginn des Lebens, für Fragilität und Potenzial, das Auge für Bewusstsein und Erkenntnis, mithin die Fähigkeit, die Welt zu sehen und zu verstehen. In der Mitte des Raumes positioniert der Künstler Sitzgelegenheiten um das zentrale Objekt, das eine Symbiose aus Ei und Auge darstellt.

Die Besucher:innen sind eingeladen zu verweilen, zu meditieren oder über das Wahrgenommene zu reflektieren und sich auszutauschen. Braga schafft eine künstlerische Reflexion über die Ursprünge, die Zerbrechlichkeit und die grundlegenden Prozesse des Lebens, die persönliche und universelle Perspektiven miteinander verbindet. ​
(Pressetext)