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SABINE GROSCHUP - DA WAR DIE ANGST

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Sabine Groschup verknüpft in ihrer mehrteiligen Installation Lyrik, Textiles, Gegenstände des Alltags, Statistik und Klang, um die Anzahl der Femizide in Österreich der letzten Jahre und den daraus entstandenen Schmerz (er)fassbar zu machen:
Uhren werden dabei zu Symbolen für die stehengebliebene Zeit, der seit dem Femizid am 5. März 2021 in der Nussdorfer Straße 4 in Wien ermordeten Frauen*. Hinter den Uhren erhebt sich ein weißes, raumhohes Baumwolltuch, das mit einem für dieses Projekt geschriebenen Gedicht der Künstlerin von Hand von ihr bestickt wurde:

DA WAR DIE ANGST
UND DER MORD
DA GING EIN RISS
DURCH IHR HERZ
UND RISS DEN SCHREI
MIT SICH FORT

In der kleinen Portalvitrine des Kunstraumes findet sich eine weitere gestickte Arbeit der Künstlerin. In dieser listet sie die Todesdaten und Todesorte der ermordeten Frauen*, ergänzt um ein Kreuz. Die Statistik der Morde, eingefasst durch den lyrischen Text, bilden die begleitende, fünfzehnminütige Tonspur, gesprochen von Birgit Minichmayr.
(Pressetext)