Antonín Dvořák
(1841 - 1904)
Klaviertrio in e-Moll op. 90 („Dumky“-Trio)
I. Lento Maestoso - Allegro
II. Poco Adagio - Vivace non troppo
III. Andante - Vivace non troppo
IV. Andante moderato - Allegretto scherzando
V. Allegro
VI. Lento Maestoso - Vivace
Astor Piazzolla
(1928 - 1992)
aus den Vier Jahreszeiten:
Verano Porteño
*** Pause ***
Arno Babadjanian
(1921 - 1983)
Klaviertrio in fis-Moll
I. Largo - Allegro espressivo
II. Andante
III. Allegro vivace
Schwarzenberg Trio
Franz-Markus Siegert – Violine
Roland Lindenthal – Violoncello
Hanna Bachmann – Klavier
Das Genre Klaviertrio in seiner obligaten Besetzung Violine, Violoncello und Klavier bestimmt das Programm des ersten Konzertabends. Der heitere Ton von Joseph Haydns ,Bartolozzi-Trio‘ C-Dur (Hob. XV:27) korrespondiert dabei aufs Trefflichste mit dem damals üblichen Anspruch an diese Gattung. Der trotz seiner anspruchsvollen Textur durchgängige, erfrischende, spontane Konversationston verweist jedoch deutlich auf den für das Klaviertrio typisch unterhaltenden Charakter – „darin liegt auch der Grund für ihren größten Vorzug, nämlich ein bei Haydn fast einmaliges und überhaupt […] seltenes Improvisationsgefühl. Diese Trios zeigen ihn uns gewissermaßen bei der Arbeit.“ (Charles Rosen)
Spontaneität gepaart mit Esprit, Witz und feiner Ironie finden sich gleichermaßen im Werk des Tiroler Originals Werner Pirchner. In seinem Trio Heimat? aus dem Jahr 1992 wird aber eine vermeintlich vordergründige Idylle immer wieder kritisch-nachdenklich unterlaufen.
Gleichsam als Bindeglied zwischen diesen Werken steht Erich Wolfgang Korngolds Opus 1, ein facettenreich schillerndes Klaviertrio des damals zwölfjährigen ‚Wunderkinds‘ aus dem Jahr 1910 – geschrieben im Zeitgeist des Fin de Siècle, angesiedelt zwischen klassizistischer Tradition und aktueller Moderne.